Was bedeutet kaltgepresst?
Kaltgepresste Öle sind weit mehr als nur ein Trend – sie stehen für pure Natürlichkeit, unverfälschten Geschmack und wertvolle Inhaltsstoffe. Aber was macht diese Öle so besonders? Und wie sieht der Herstellungsprozess aus, der ihnen ihren einzigartigen Charakter verleiht? In Österreich regelt der Lebensmittel-Codex B30 ganz genau, was sich „kaltgepresst“ nennen darf. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen und zeigen, warum kaltgepresste Öle echte Stars in der Küche (und darüber hinaus) sind!
Kein Raum für Interpretationen
Warum sind kaltgepresste Öle empfehlenswert?
- „Werden die Ölfrüchte von kaltgepressten Ölen stark erhitzt?“ – Nein, keinesfalls! Das behutsame Erwärmen der Saaten erfolgt vor der Pressung und hat einen entscheidenden Vorteil: Das Erwärmen lockert die Zellstruktur der Samen auf, dadurch wird das Öl leichter freigesetzt. Die anschließende Pressung verläuft so langsam, dass keine zusätzliche Reibungswärme entsteht. Von „starker Erhitzung“ kann also keine Rede sein.
- “Bemerke ich, wenn die Saaten vor der Pressung geröstet werden?” – Ja, sollte ein sensorischer Unterschied durch das Rösten entstehen, muss dies explizit auf dem Etikett angegeben werden. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie als Konsument*in genau wissen, wie das Produkt verarbeitet wurde.
Ob für die eigene Küche oder als Geschenk – kaltgepresste Öle sind ein echtes Allround-Talent. Dank strenger Definitionen wie im österreichischen Lebensmittel-Codex können Verbraucher sicher sein, dass sie höchste Qualität erhalten. Und mit der klaren Deklaration von Röstaromen wird die Welt der Öle noch transparenter und spannender. Wer sich also für kaltgepresste Öle entscheidet, holt sich ein Stück Natur in reinster Form nach Hause.