Er beschreibt einfach die richtige Balance zu finden, zwischen beruflichem Alltag und dem Privatleben. Ein Patentrezept dafür zu finden ist da schon eine größere Herausforderung. Schließlich sind nicht nur die Unterschiede der Anforderungen im Job vielfältig, sondern auch die privaten Umstände jeder Mitarbeiterin und jedes Mitarbeiters. Ebenso individuell muss auch für jede und jeden die optimale Balance gefunden werden. Denn nicht alle haben das selbe Empfinden was optimal ist.
Auch wenn die Lösungen sehr unterschiedlich ausfallen können, sich um eine gute Work-Life-Balance zu bemühen zahlt sich aus – für Arbeitnehmer wie auch für Arbeitgeber. Denn zufriedene und ausgeglichene Mitarbeiter sind leistungsfähiger und belastbarer, gehen motivierter ans Werk und sind tendenziell weniger krank.
Das wichtigste ist der Mensch
- Das Gleitzeitmodell bietet vor allem den Ölis im Büro viele Freiheiten in der Gestaltung des Arbeitsalltages – die Belohnung für Eigenverantwortung und Teamgeist.
- Mit Beginn der Coronapandemie wurde auch Home-Office etabliert und ist seither gelebter Alltag, was ebenfalls mehr Flexibilität mit sich bringt, Spritkosten senkt und Anfahrtszeit einspart.
- Dank der überschaubaren Größe des Teams können im Produktionsbereich Dienstpläne sehr individuell gestaltet und etwa Betreuungszeiten für die Kinder der Ölis berücksichtigt werden.
- Spontan ein paar Urlaubstage einlegen? Mit dem Abteilungsleiter oder im Team besprochen, ist das meist kein Problem. Komplizierte Urlaubsanträge, die von drei Ebenen abgesegnet werden müssen, sucht man in der Ölmühle vergeblich.
- Der Mittagstisch darf ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Ein gesundes, frisch zubereitetes Mittagessen ist nicht nur für das körperliche Wohlbefinden von Vorteil. Die Mittagspause kann so gemütlich verbracht werden, es wird gegessen, gelacht und für eine Stunde entspannt. Ein weiterer Pluspunkt: Es gibt auch die Möglichkeiten Essen mit nach Hause zu nehmen – für die Kinder und Partner der Ölis. Auch das spart (Frei)zeit.
Der Fandler Mittagstisch
Mag. Rita Hölzl – Finanzen/Personal
Marlene Muhr – Kundenbetreuung Innendienst
Carina
Allmer-Kraußler BA MA – Marketing
Die Bildungskarenz nutzt beispielsweise die zweifache Mama Sandra vor ihrem Wiedereinstieg in den Berufsalltag. Auch Carina hat sie in Anspruch genommen, um ihren Master in Ruhe abzuschließen.
Weniger bekannt ist die Altersteilzeit, die älteren Arbeitnehmer: innen die Möglichkeit gibt, ihre Arbeitszeit zu reduzieren. Mit Zustimmung der Arbeitgeber: innen wird so ein gleitender Übergang in die Pension geschaffen. Die Arbeitnehmer: innen verlieren dabei weder Pensionsbezüge noch Ansprüche auf Krankengeld, Abfertigung oder Ansprüche aus der Arbeitslosenversicherung. Bereits Maria und Nes – beide mittlerweile in Pension – haben sich so in den Ruhestand verabschiedet. Derzeit haben wir 3 Ölis in Altersteilzeit: Erika aus der Abfüllung – seit 21 Jahren im Team, Roswitha aus dem Büro – seit 23 Jahren Öli und Peter aus der Produktion – seit stolzen 36 Jahren in der Ölmühle tätig. Als Dankeschön für die vielen Jahre des Engagements können sie den Übergang in die Pension ganz entspannt antreten.