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"Jammern ist so elegant wie ein Kernölfleck auf einem Sommerkleid. Nicht unser Ding."

Ganz nach diesem Motto strotzt der Taubenkobel in Schützen nur so vor kreativen Lösungen und Tatendrang. Viel hat sich mit der Corona-Pandemie verändert. Die neuen Zeiten sind nicht die alten. Und auch der Taubenkobel ist ein Neuer. Wir haben Barbara und Alain Weissgerber Eselböck gefragt, wie sie diese herausfordernden Zeiten meistern und was uns im neuen Taubenkobel erwartet.


Wie sahen die letzten Wochen während der "Corona-Zeit" bei euch aus?

 

Die vergangenen Wochen haben wir viel gearbeitet, noch mehr aber nachgedacht. Was zählt jetzt vor allem, womit können wir unseren Gästen in diesem Jahr eine besondere Freude machen?
Wir haben beispielsweise für die Caritas Eisenstadt rund 1000 Essen pro Woche zubereitet und ausgeliefert.
Aus der Greisslerei wurde der “Lebensmittelmarkt Taubenkobel” geformt, wofür wir sogar extra einen Gewerbeschein gelöst haben.
Der Lebensmittelmarkt bleibt auch für die Zeit nach Corona bestehen. Und man kann Gerichte wie zum Beispiel ein Rehragout, Paprikahendl und ähnliches in gewohnter Taubenkobel Qualität mit nach Hause nehmen.
Und selbstverständlich wurde geputzt, erneuert und ausgemalt damit der Taubenkobel zur Wiedereröffnung glänzt wie noch nie. Das ganze Team hat dabei mitgeholfen!


Welche Erkenntnisse haben sich daraus für euch ergeben?

Noch mehr auf Qualität und Produktbewusstsein zu setzen und gezielter einzukaufen.


Was erwartet eure Gäste im neuen Taubenkobel?

 

Worüber schon lange geredet wurde und geplant war, wird jetzt endlich Wirklichkeit. Es wird ein großer, hauseigener Gemüsegarten und Kräutergarten angelegt mit über 150 verschiedenen Gemüsesorten!
In Zusammenarbeit mit Erich Stekovics wurden zahlreiche Pardeisersorten und Gemüse angebaut, die exklusiv im Restaurant verarbeitet werden und natürlich auch im Lebensmittelmarkt verkauft.

Die Herausforderung der kommenden Wochen ist es, unsere Gäste in Sicherheit zu wiegen. Hygiene und Gesichtsmasken im Service sind das eine. Wir versprechen, unsere werden besonders sexy ausschauen.
Das andere ist der Abstand zwischen den Gästen und den Tischen. Als hätten wir es immer schon gewusst, ist der Taubenkobel perfekt auf diese Situation vorbereitet. Wir teilen die Tische im Gastgarten, vor der Greisslerei, im Außenbereich vorm Restaurant und in unserem paradiesischen Garten auf. Die Entfernung zwischen den einzelnen Tischen beträgt somit mehr als die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Distanzen. Nur wir, die wir im Service tätig sind, werden jetzt mehr laufen müssen. Zwischendurch belohnen wir uns mit den köstlichen Torten aus der Patisserie. Wenn uns die Gäste welche übrig lassen.


open doors, open mind!

Ob für ein Dessert mit Kaffee oder ein mehrgängiges Menü von Alain. Das neue Motto lautet: Open doors, open Mind! Wer mit einem Teller und einem Glas glücklich wird, ist uns genauso willkommen wie der, welcher sich auf Alains Menüempfehlung einlässt. Was wir unseren Gästen bieten wollen, ist Wohlfühlen ohne Abstriche. Ein „Geht nicht“ hat im Taubenkobel Lokalverbot.
Der Taubenkobel ist Ihr Wohnzimmer, Ihr Garten in Schützen, der Ort zum Durchatmen und Auftanken. Der Kurzurlaub vor der Haustüre. Elite war gestern, das gute Leben ist heute.


Veranstaltungen: Gartengespräche, kleine und feine Auftritte von Musikern, Künstlern, Ausstellungen hautnah und im kleinen Kreis

Den LEBENSMITTELMARKT und Gerichte zum Mitnehmen gibt es auch weiterhin!

Infos: taubenkobel.com

Die neuen Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag
mittags UND abends
sowie an Feiertagen


Unser Besuch im Taubenkobel

Sommerlich heiß

ist es, als wir beim Taubenkobel in Schützen am Gebirge ankommen, der sich als klassisch burgenländisches Bauernhaus straßenseitig recht schmal präsentiert, um hinten hinaus eine ungeahnte Tiefe aus einzelnen Speisezimmern und lauschigem Gastgarten samt Schwimmteich zu eröffnen und dazu das spontane Gefühl, angekommen zu sein – umsichtig umsorgt und mit einer Offenheit empfangen, die ihresgleichen sucht.

ALS LIEBLINGSGERICHT

tischt Alain Weissgerber eine gedämpfte Zichorien-Knospe auf, die in schlichter Schönheit täuschend viel von dem verbirgt, was in ihr steckt: roh mariniertes Forellenfilet, Zitronencreme und Endiviensalat auf einem Distelsud. Gekrönt von Forellenkaviar, der ebenso golden schimmert wie das Distelöl, das der erfrischenden Komposition eine feinherbe Note verleiht. Wie gemacht, um die Geschmacksknospen aufzuwecken, ist dieses leichte Gericht.

DEN TAUBENKOBEL

haben Barbara Eselböck und Alain Weissgerber im Jahr 2013 von Eveline und Walter Eselböck übernommen, die den Künstlertreff autodidaktisch über 38 Jahre auf legendäres Vier-Hauben-Niveau gekocht haben. Gelebt hat Barbara diesen Geist schon immer, weil sie mit ihrer Schwester mitten im Restaurant aufgewachsen ist und jeden Winkel des Hauses kennt.


WIR SITZEN IM GARTEN

und reden übers Kochen, Essen, Genießen und darüber, was es heißt, ein Team zu führen. Statt Küchen-Fachjargon fallen gewichtige Worte wie Vorbildwirkung, Verantwortung und Unverwechselbarkeit, Tradition, Respekt und Freiraum, den es für den „anderen Blick“ braucht. Woher die Leichtigkeit kommt, ein solch großes Erbe zu übernehmen, wollen wir wissen und ernten zuerst Gelächter. „Es ist ein sehr harter Job und eine große Verantwortung“, sagt Alain, der Schwiegersohn.
„Die Qualität ist ohnedies Voraussetzung – erstklassige Produkte und ein perfektes Handwerk. Man muss eine Linie für sich und das Haus finden, denn im Prinzip hat es alles schon gegeben. Die kreative Küche ist beantwortet und ich halte nichts von einer gekünstelten Hochküche. Unser Maßstab ist eindeutig der Geschmack.“ Der gebürtige Elsässer lebt seit 30 Jahren in Österreich und kocht im Taubenkobel pannonisch, europäisch und in der Tradition der Kronländer: „Weil das hier im Burgenland authentisch ist, auch wenn es durch meine Geschichte natürlich  französische Einflüsse gibt.“
Die große Herausforderung ist für Barbara nicht das Tagesgeschäft. „Es ist die Vielseitigkeit meiner Eltern und ihre unglaubliche Energie. Ab und zu geistern da schon Gedanken durch den Kopf – von der ersten Generation, die aufbaut, und der zweiten, die alles in den Sand setzt. Wir führen das Haus in seiner Tradition weiter, aber natürlich sind wir andere Menschen und eigene Persönlichkeiten.“

MACHEN MÖCHTEN

die beiden sowieso nichts anderes – die Freude, jeden Tag etwas zu produzieren, und das direkte Feedback der Menschen sind die Inspirationfür ihre Arbeit. „Freilich muss man diese Momentaufnahmen auch aushalten können, so ungefiltert. Aber es geht schließlich darum, was bei den Menschen ankommt. Wir möchten unsere Gäste mit etwas berühren – egal, ob das die Küche ist, das Service, die Stimmung oder der Ort.“
Wir gehen jedenfalls ganz beseelt nach Hause und beeindruckt davon, mit welcher Leichtigkeit uns der Taubenkobel als Gesamterlebnis serviert wurde.